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Neuer Lehrstuhlleiter: Prof. Dr.-Ing. habil. Torsten Wichtmann

01.04.2019

Portrait1

Neuer Leiter unseres Lehrstuhls ist Herr Prof. Dr.-Ing. habil. Torsten Wichtmann.

Er hat seinen Dienst am 1.4.2019, also knapp 18 Monate nach dem plötzlichen Tod von Prof. Schanz, aufgenommen. Mit seiner Berufung einher geht die Umbenennung des Lehrstuhls von "Lehrstuhl für Grundbau, Boden- und Felsmechanik" in "Lehrstuhl für Bodenmechanik, Grundbau und Umweltgeotechnik".

Nach seinem Studium des Bauingenieurwesens an der RUB von 1996 bis 2000 war Prof. Wichtmann bis 2006 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Grundbau und Bodenmechanik der RUB tätig. In seiner Promotion, die im Jahr 2005 im Rahmen des Sonderforschungsbereiches 398 erfolgte, befasste er sich mit dem Verhalten von Sand bei hochzyklischer und dynamischer Beanspruchung. 2007 wechselte Prof. Wichtmann als wissenschaftlicher Mitarbeiter an das Institut für Bodenmechanik und Felsmechanik (IBF) der TU Karlsruhe (später Karlsruher Institut für Technologie, KIT). Neben der Erweiterung der Forschung auf Tonböden wurde der Fokus dort stärker auf die Validierung der entwickelten konstitutiven Modelle sowie deren Anwendung in numerischen Simulationen gelegt. Auf diese Weise wurden u.a. das Langzeitverhalten der Gründungen von Offshore-Windenergieanlagen sowie die Stabilität von Tagebauseeböschungen unter Erdbebeneinwirkung untersucht. 2016 habilitierte Prof. Wichtmann am KIT auf dem Gebiet des „Geotechnischen Ingenieurwesens“. 2017 folgte er dem Ruf der Bauhaus-Universität Weimar auf die Professur Geotechnik.

Die zukünftige Forschung des Lehrstuhls wird sich auch unter Prof. Wichtmann mit bodenmechanischen Aspekten bei Prognosemodellen für den maschinellen Tunnelbau befassen, womit sich der Lehrstuhl aktiv am Sonderforschungsbereich SFB 837 beteiligt. Weitere Themen werden sich mit den verschiedenen Herausforderungen der Energiewende auseinandersetzen und auch die langjährige Expertise des Lehrstuhls zum Verhalten des Bodens unter zyklischer und dynamischer Beanspruchung, zur Bodenmechanik teilgesättigter Böden und im Bereich der Tonforschung einbeziehen. Die bisherigen Forschungen von Prof. Wichtmann zur Wiedernutzbarmachung von Flächen des Braunkohletagebaus, insbesondere zur Stabilität der Böschungen von Tagebauseen unter Erdbebeneinwirkung, werden fortgesetzt wie auch die Arbeiten zu den Langzeitverformungen von Gründungen für Offshore-Windenergieanlagen. Die Erschütterungsausbreitung im Boden bei Onshore-Windenergieanlagen, die oberflächennahe Geothermie sowie bodenmechanische Aspekte bei der Endlagerung nuklearer Abfälle werden ebenfalls Gegenstand der Forschung sein. Weitere Themen werden die Folgen des Klimawandels für geotechnische Konstruktionen, Monitoringsysteme, Simulationsverfahren für eine bauwerksschonende Geotechnik sowie das Verhalten von Infrastrukturbauwerken auf verbessertem Baugrund sein. Auf all diesen Forschungsfeldern sind Grundlagenuntersuchungen zum Bodenverhalten bei (zum Teil gekoppelter) mechanischer, hydraulischer und thermischer Beanspruchung notwendig, um dieses anschließend durch Stoffmodelle mathematisch beschreiben zu können. Diese Stoffmodelle kommen in numerischen Simulationen zum Einsatz, deren Ergebnisse die Basis für die Entwicklung von Lösungsansätzen für die Praxis bilden.

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Neuer Leiter unseres Lehrstuhls ist Herr Prof. Dr.-Ing. habil. Torsten Wichtmann.

Er hat seinen Dienst am 1.4.2019, also knapp 18 Monate nach dem plötzlichen Tod von Prof. Schanz, aufgenommen. Mit seiner Berufung einher geht die Umbenennung des Lehrstuhls von "Lehrstuhl für Grundbau, Boden- und Felsmechanik" in "Lehrstuhl für Bodenmechanik, Grundbau und Umweltgeotechnik".

Nach seinem Studium des Bauingenieurwesens an der RUB von 1996 bis 2000 war Prof. Wichtmann bis 2006 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Grundbau und Bodenmechanik der RUB tätig. In seiner Promotion, die im Jahr 2005 im Rahmen des Sonderforschungsbereiches 398 erfolgte, befasste er sich mit dem Verhalten von Sand bei hochzyklischer und dynamischer Beanspruchung. 2007 wechselte Prof. Wichtmann als wissenschaftlicher Mitarbeiter an das Institut für Bodenmechanik und Felsmechanik (IBF) der TU Karlsruhe (später Karlsruher Institut für Technologie, KIT). Neben der Erweiterung der Forschung auf Tonböden wurde der Fokus dort stärker auf die Validierung der entwickelten konstitutiven Modelle sowie deren Anwendung in numerischen Simulationen gelegt. Auf diese Weise wurden u.a. das Langzeitverhalten der Gründungen von Offshore-Windenergieanlagen sowie die Stabilität von Tagebauseeböschungen unter Erdbebeneinwirkung untersucht. 2016 habilitierte Prof. Wichtmann am KIT auf dem Gebiet des „Geotechnischen Ingenieurwesens“. 2017 folgte er dem Ruf der Bauhaus-Universität Weimar auf die Professur Geotechnik.

Die zukünftige Forschung des Lehrstuhls wird sich auch unter Prof. Wichtmann mit bodenmechanischen Aspekten bei Prognosemodellen für den maschinellen Tunnelbau befassen, womit sich der Lehrstuhl aktiv am Sonderforschungsbereich SFB 837 beteiligt. Weitere Themen werden sich mit den verschiedenen Herausforderungen der Energiewende auseinandersetzen und auch die langjährige Expertise des Lehrstuhls zum Verhalten des Bodens unter zyklischer und dynamischer Beanspruchung, zur Bodenmechanik teilgesättigter Böden und im Bereich der Tonforschung einbeziehen. Die bisherigen Forschungen von Prof. Wichtmann zur Wiedernutzbarmachung von Flächen des Braunkohletagebaus, insbesondere zur Stabilität der Böschungen von Tagebauseen unter Erdbebeneinwirkung, werden fortgesetzt wie auch die Arbeiten zu den Langzeitverformungen von Gründungen für Offshore-Windenergieanlagen. Die Erschütterungsausbreitung im Boden bei Onshore-Windenergieanlagen, die oberflächennahe Geothermie sowie bodenmechanische Aspekte bei der Endlagerung nuklearer Abfälle werden ebenfalls Gegenstand der Forschung sein. Weitere Themen werden die Folgen des Klimawandels für geotechnische Konstruktionen, Monitoringsysteme, Simulationsverfahren für eine bauwerksschonende Geotechnik sowie das Verhalten von Infrastrukturbauwerken auf verbessertem Baugrund sein. Auf all diesen Forschungsfeldern sind Grundlagenuntersuchungen zum Bodenverhalten bei (zum Teil gekoppelter) mechanischer, hydraulischer und thermischer Beanspruchung notwendig, um dieses anschließend durch Stoffmodelle mathematisch beschreiben zu können. Diese Stoffmodelle kommen in numerischen Simulationen zum Einsatz, deren Ergebnisse die Basis für die Entwicklung von Lösungsansätzen für die Praxis bilden.